Montag, 12. Mai 2008

Rathaus

Hallihallo.
Ja ja, ich weiß, ich melde mich nie, ich bin nicht aktiv und niemand sieht sich diesen Blog an. Also brauch ich mich auch nicht entschuldigen.
Trotz allem möchte ich diesem ding hier wieder ein wenig Leben einhauchen.

Nun, wie man hier schon erkennt, geht es um das sich hier befindliche Rathaus.
Besser gesagt um den Vorplatz von diesem und den Menschen die Tag aus Tag ein dort sitzen und sich betrinken. Oder kiffen. Oder irgendwelche anderen Drogen einwerfen.
Grundsätzlich treffen sich dort Punks und Skater.
Beide Seiten können sich nicht wirklich abhaben wodurch es eigentlich fast nie dazu kommt, dass man mal ein Wort miteinander wechselt.
Ich war schon viel zu oft und viel zu lange da. Über ein Jahr, mit pausierung von fast sieben Monaten in der Mitte. Was mir wohl ganz gut tat. Es ist wirklich grausam dort.
Nicht die Umgebung, nicht die täglichen Polizeibesuche und nicht die Schlägerein. Es ist der Umgang der Leute, die Lebenseinstellung und der Tonfall. Die Wortwahl und die Art wie sie mit Sex, Drogen, Selbstverstümmelung und sich selbst umgehen. Perspektivloses Denken, Wut und Langeweile. Manchmal noch ein wenig Spaß und Freude doch die Stimmung ist eher trist. Und es herrscht mehr Streit als Freude.
Es macht mich nicht glücklich über diesen Ort zu schreiben aber heute mittag hatte ich ein Bedürfnis, dass es zu stillen galt.
Hier präsentiere ich das Ergebnis:

Das Rathaus ist schon ein Musterbeispiel an menschlicher Entwicklung.
Innerhalb weniger Tage verliebt und hasst man sich.
Niemand interessiert sich für jeden und doch ist jeder von einem Augenblick im nächsten hochinteressant.
Keiner weiß etwas und doch brodelt die Gerüchteküche und verkauft ihre Kreationen als ,,Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit!" und kaum einer fragt nach.
Beim kleinsten Streit spaltet sich die Gruppe in zwei.
Jeder ergreift für den anderen Partei und erklärt seine Meinung als richtig.
Es geht nicht darum wer wirklich recht hat, es geht darum die meisten Leute auf die eigene Seite zu ziehen um dann einen ,,Bann" auszusprechen, der es dem Verlierer untersagt nochmal einen Fuß auf diesen Grund und Boden zu setzen. Als würde der Rathausvorplatz den Punks gehören. Aber so ist es nunmal. Wären da nicht ,,Die Soziale" und einige Menschen aus Trier, die verzweifelt versuchen das Rathaus zu einen.
Es entsteht ein kleiner Krieg untereinander wodurch sich die Punks selbst schwächen.
Die Nazis haben ihre Spitzel unter den Punkern und sofort gibt es eine Schlägerei zwischen den beiden.
Meist endet dies in einem polizeilichen Großeinsatz wie am Punx-Picnic am 06.04.2007.
Wobei die Punks diesen Einsatz selbst verschuldeten und sich dann noch eine Schlägerei mit der Polizei lieferten.
Hauptsache das System ist scheiße.
Im Prinzip ist das eine perspektivlose Welt.
Aber wen interessiert das schon?
Immerhin brauchen wir Punks doch niemanden.
Oder ist dem nicht so..?

Sonntag, 3. Februar 2008

Schön, wenn einem so etwas einfällt ^^

Es muss nicht immer alles perfekt sein, wir sind es doch auch nicht.

Man muss die Gefühle nicht an der schwere der Last abmessen. Jede Trauer kann gleichschwer wiegen, sei es um einen geliebten Menschen oder um ein geliebtes anderes Wesen.

Tenjac

Ich wusste selbst nicht, was ein Tenjac ist, bevor ich nicht das Buch ,,Kinder des Judas'' von Markus Heitz gelesen hatte. Zu faul um nachzuprüfen, ob überhaupt irgendetwas davon an einer Legende dran war, werde ich wahrscheinlich nur Textstellen aus seinem Buch herausschreiben. Ob ich an so etwas glaube? Keine Ahnung...


Okay, nun habe ich doch im Internet gesucht und folgendes gefunden...

Kosac (auch Tenjac oder Vukodlak)
Mischwesen aus Vampir und Werwolf im kroatischen Volksglauben. Der Kosac lauert Menschen auf um sie auszusagen und ihr Fleisch zu essen. Man erkennt ihn an seinem schrecklichen Schrei, den er bei der Jagd ausstößt.

Erkenntnis

18.01.2008

TENJAC!!!!!

Er ist fort...

15.01.2008

Er ist fort.

Ich spüre ihn nicht mehr.

Und ich sehe ihn auch nicht mehr.

Verdrängt, verloren.

Und doch werde ich ihn suchen, irgendwie, irgendwann.

Und manchmal glaube ich an die Lüge die ich mir selbst auftische.

Mein Schutzengel

Der Wahn geht weiter...

09.01.2008

,, Er hat mich heute Nacht wieder besucht...

Er kam wieder die vergangene Nacht...

Er setzte sich ans Fußende meines Bettes und streckte seine Hand nach meinem nackten Oberarm aus, um ihn sacht zu streicheln.

Es kam einer flüchtigen Berührung mit einigen Haaren auf der Haut gleich, so zärtlich war er.

Doch mir behagte diese Berührung nicht und unwirsch schob ich seine Hand von mir und barg meinen Arm schon fast hilfesuchend unter der Bettdecke.

Bei dieser Geste lächelte er mich an, mit seinen schneeweißen Zähnen, die jedoch nicht spitz waren.
Allerdings strahlen sie etwas Bedrohliches aus und ich weiß, dieser Mann ist weit stärker, mächtiger als alles was ich kenne.

Dieser große, bleiche Mann, dessen schlanke, athletische Figur hinter einem schwarzen Mantel versteckt bleibt.

Dieser Mann, dessen Augen ich nie sah und nie sehen werde, die glatten, zerrupft wirkenden, etwas über die Schulterblätter reichenden schwarzen Haare verbergen sie geschickt.

Dieser Mann mit der unglaublichen Aura und den schneeweißen, leuchtenden Zähnen.

Und tatsächlich, als er verschwunden ist, erscheint in meinem Lacken und meinem Bettvorhang der Abdruck von ihm, wie er da gesessen hatte.

Ehrfürchtig fast, glaube ich in ihm eine Art Schutzengel zu sehen.

Denn in dieser Nacht errettete er mich mit seinem Auftauchen aus einem grauenvollen Alptraum.

Dafür danke ich ihm.

~

Es ist nicht das erste Mal, dass er mir begegnet.

Einst saß er des Nächtens auf meinem Sessel, nah bei mir, blickte in die schier unendlichen tiefen der Dunkelheit und auch diesmal lächelte er.

Regungslos.

Ich glaube immer ein hämisches Glitzern um seine Augenpartie wahrzunehmen, doch dort befindet sich nichts als Schwärze.

Als würde ein Schatten darum liegen oder darüber.

An seinem Lächeln erkenne ich nichts, doch seine hellen, weißen Zähne sehe ich immer.
Ich glaubte damals wirklich einen fast arroganten Ausdruck in seinen ebenmäßigen Zügen auszumachen.

Ich weiß weder ob er mir Gutes oder Böses will.

Weshalb ich ihn sehe, oder nicht sehe und doch seine Anwesendheit spüre.

Ich sehe ihn in jedem Schatten

Immer.

Egal wo ich bin.

Ich liebe ihn nicht, doch ich würde ihn so gerne mein Eigen nennen.

Meinen Geliebten.

Ein höheres Wesen wie ihn.

Ist er es der mir mein Gewissen nimmt?
Der mir das Leben leichter macht?

Und mich damit furchteinflößender denn je?

Ist er vielleicht gar ein Fluch oder derartiges?
Ob er ein Geist, ein Heiliger oder ein Dämon ist vermag ich nicht zu sagen.

Vermochte ich damals nicht...

Als er mir das nächste Mal gegenüber tritt, habe ich sogar die Webcam mit Till laufen.

Ich sehe einen Schatten aus den Augenwinkeln und unwillkürlich drehe ich den Kopf – und starre genau auf den Solarplexus und die Magengegend des Mannes.

Er blickt ernst, zumindest sagt das sein versteinertes Gesicht.

Sein Mantel ist im Gegensatz zu seinen Haaren in tadellosem Zustand.

Er ist nicht aus Court oder Jeansstoff.

Es ist etwas dazwischen, ich kenne es nicht.

Ich frage mein Gegenüber in der Webcam ob gerade etwas neben mir gestanden habe, denn so plötzlich wie er auftauchte verschwand er auch wieder.

Nach einer verneinten Antwort fühle ich mich etwas sicherer.

Doch lange soll es nicht so bleiben.

An diesem Abend erscheint er oft.

Nein, in dieser Nacht ist er oft bei mir, immer dieselbe Position eines Leibwächters mimend.

Mein eigener Schutzengel.

Und etwas beunruhigt ihn.

Doch ich fühle mich nun auch sicherer auf den dunklen Straßen des Nachts.

Ich habe einen Wächter.

Ich spüre seine Anwesendheit obwohl er nicht präsent sein dürfte.

Er riecht nicht.
Er duftet auch nicht.
Aber ich spüre er ist da, immer.

Ich bin nicht mehr alleine.

Mir erscheinen dieser Tage zu viele unergründliche Kreaturen, als dass ich sie als gutmütig abtun kann.

Eine schwarze Kreatur, sie gleicht einer Made oder einem extrem langen, extrem dicken Wurm, windet sich um meine Füße, Waden, Knöchel und zieht weiter, als sei ich kein Hindernis.

Mir wird in solchen Momenten immer kalt und ich spüre zarte Hände auf meinen Schultern, im Nacken, sich um den Hals schließend.

Es ist nicht wie der normale Klos im Hals.

Es ist ein Druck der mich zu töten vermag.

Sie hat mich verstört, diese Frau.

Seit ihr glaube ich an ein Paralleluniversum.

Und seit ihr, kann ich kaum mehr zur Ruhe kommen.

Ein Segen oder ein Fluch?

Werde ich eines Tages an seiner Seite sein können als Beschützer einer Seele?
Erträumt sich diese Welt nur ein anderer?
Gibt es uns wirklich?
Nimmt man uns so wenig wahr, wie wir Geister wahrnehmen können?
Die wenigen die es vermögen, oder dies zumindest glauben, werden für verrückt erklärt.

Ist mein Bewacher ein solcher Mensch der Kontakt zu einem von uns sucht und sich meiner annimmt?
Sind wir für Wesen wie ihn auch nur ein unscheinbares Paralleluniversum?
Gibt es mehr von ihm und wir kennen sie nicht?
Und warum sehe ich seine Augen nie?
Er ist kein Mensch.

Er hat diese andere Aura.

Und ihn einen Engel zu nennen ist eigentlich eine Beleidigung.

Was verbergen seine ungepflegten Haare vor mir?

Welches Geheimnis?
Wovor hat er Angst?

Was glaubt er zu verlieren wenn er mir seine Augen offenbart?

Werde ich ihn trotz allem mein ganzes Leben suchen nur um ihn eines Tages als meinen Geliebten bezeichnen zu können?
Ich sehe ihn – Überall

In jeder Ecke, Gasse, in jedem Schatten jeder Grube und kurz im Spiegel.

Wer bist du?

Ich bin froh, dass ich ihn um mich weiß.

Zugleich ist es ein ungeheurer Schock sobald ich ihn sehe.

Ich erschrak heute dank ihm ca. 5 Mal.

Und ich würde mir wünschen ihn noch zu spüren, aber nicht mehr sehen zu müssen...

Sobald er verschwindet werden meine Gedanken langsam, zähflüssig wie Honig.

Mein Gehirn arbeitet immer langsamer.

Und wenn er dann fort ist muss ich kämpfen um die Erinnerung an ihn zu halten.

Denn mit ihm geht auch sie.

Hand in Hand.

Und meistens erinnere ich mich seiner erst wieder bei der nächsten Begegnung doch für heute war es zu viel.

Was ihn beunruhigt weiß ich nicht.

Und ich möchte es nicht wissen.

Aber ich will diese wunderbare Person und ihre Sicherheit auf keinen Fall verlieren oder aufgeben müssen.

Um ihn würde ich kämpfen und mir ist nicht einmal klar wieso ich zu diesem Schritt bereit wäre...“

Mein Wahn

Das nun veröffentlichte Material haben bisher nur der Sohn einer Psychologin, welche sich mit so etwas befasst, die Psychologin selbst und ich zu Gesicht bekommen.
Es ist krank, doch es ist das, was ich sehe. Was ich sah.
Es begann, nachdem ich das Gesicht im Spiegel nicht mehr sah.
Das Gesicht war ich. Entstellt. Ich war eine Leiche und ich sah mich selbst hämisch grinsend an. Als wüsste das Wesen im Spiegel Dinge, von denen ich noch keine Ahnung hatte und die über mich herrein brechen würden. Ich hatte Angst vor ihr. Doch mittlerweile geht es eigentlich. Und dann verschwand sie eines Tages. Mal sehen, vielleicht entdecke ich noch Texte von damals.